Europa -Café an den BBS Cadenberge



„Nur gemeinsam sind wir stark“

Quelle: NEZ vom 25.01.2024

von Tim Fischer

Krieg und Frieden, Migration und Flucht und die Zukunft der EU / Das beschäftigt die Schüler der BBS Cadenberge

Kreis Cuxhaven. „Nur gemeinsam sind wir stark. Für eine gute Zukunft brauchen wir ein starkes und demokratisches Europa, an dem möglichst viele Menschen teilhaben und in das sich auch junge Menschen mit ihren Ideen und Vorstellungen einbringen können“, sagte der Cuxhavener Bundestagsabgeordnete Daniel Schneider (SPD) am Mittwoch in den BBS Cadenberge.

Anlass für seinen Besuch an der BBS war das „Europa-Café“, das von „Europe Direct“ organisiert wird. Ziel dieser Aktion ist es, den Schülern die Europäische Union, ihre Funktionsweise und politischen Herausforderungen näher zu bringen und die Meinungs- und Urteilsbildung in den Mittelpunkt zu stellen. „Mit dem Europa-Café haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, über die EU ins Gespräch zu kommen“, so Martina Faltin, Vertreterin des Amtes für regionale Landesentwicklung Lüneburg.

Die nachhaltige Entwicklung Europas

„Europe Direct Lüneburg“ ist ein Büro beim Amt für regionale Landesentwicklung. In der Region zwischen Elbe, Weser und Aller (ehemaliger Regierungsbezirk Lüneburg) ist es als eine von 46 Informationsstellen der Europäischen Kommission in Deutschland tätig - mit dem Ziel, Europa für die Menschen vor Ort greifbar zu machen und sie zu ermutigen, sich an der Debatte über die Zukunft der EU zu beteiligen. Das Netzwerk wird von der Europäischen Kommission verwaltet.

Die Schüler hatten die Aufgabe, sich zu Aussagen über die EU zu positionieren und anschließend in Kleingruppen verschiedene Fragen und Herausforderungen zu diskutieren. Anschließend formulierten sie Vorschläge zur Zukunft der EU und setzten diese mithilfe verschiedener digitaler Medien um. Themen wie Digitalisierung, nachhaltige Entwicklung Europas, Russland oder die Erweiterung der Europäischen Union wurden in den Klassen diskutiert - aber auch gesundheitliche und ernste Themen wie Sterbehilfe beschäftigten die Schüler. Höhepunkt des Vormittags war die Präsentation der besten Ergebnisse in der Aula. Hier rief Daniel Schneider in einer kurzen Ansprache noch einmal dazu auf, sich für ein starkes, demokratisches Europa einzusetzen.

Direkt im Anschluss an die Veranstaltung wurden die Ausarbeitungen an die zuständigen Abgeordneten des Europäischen Parlaments übergeben.

Die Wünsche junger Menschen berücksichtigen

„Damit ist sichergestellt, dass die Jugendlichen mit ihren Forderungen und Ideen einen direkten Zugang zu den Akteuren der politischen Willensbildung in der EU haben“, so Faltin, die mit ihrem Team auf die Europawahl am 9. Juni aufmerksam machen will.

„So werden auch die Bedürfnisse und die Wünsche junger Menschen berücksichtigt. Damit sie an wichtigen Entscheidungen teilhaben können, wurde das Wahlalter für die Europawahl in Deutschland von 18 auf 16 Jahre gesenkt. Eine wichtige und richtige Entscheidung“, betonte Schneider. Das Projekt richtete sich daher an die rund 120 Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen - darunter unter anderem die Fachoberschule Gesundheit, Technik und Wirtschaft sowie die Berufsfachschule Agrarwirtschaft, von denen am 9. Juni viele zum ersten Mal wählen dürfen.







Schülerinnen und Schüler der BBS Cadenberge setzten sich intensiv mit der EU auseinander, formulierten Kritik und Wünsche und diskutierten mit Experten über die Zukunft der EU. Foto: Fischer